
Rücken des Bogens, mit Bemalung auf dem Griff, die Flugpfeile sind mit stumpfen Knochenspitzen und Nocken aus Knochen ausgerüstet.

Griff aus Walnuss, das Fadeout ist kurz und steil, so steht in den Wurfarmen mehr arbeitendes Material zur Verfügung.
Dieses Stück Eibe begleitet mich schon seit ca. 25 Jahren, zunächst war das ein 170cm langer Bogen mit 5cm breiten sich auf 2cm verjüngenden Wurfarmen, satte 65lbs stark, aber irgendwie trotzdem lahm. Vielleicht gewichtsmässig zu schwer, ich hatte noch nie ein schwereres Stück Eibe in der Hand. Ich war mit dem Bogen nicht zufrieden. Ich denke, es ist sehr wichtig nicht nur den Bogen im Holz zu erkennen, sondern auch einen Sinn dafür zu entwickeln, welcher Bogentyp ist da, in dem jeweiligen Stück Holz drin. Ich habe Hunderte Holzbogen in den letzten 25 Jahren geschossen und habe bestimmt bei 20% der Bogen das Gefühl, da passt was nicht. Jedem Bogenstab sein Design!
So wurde diese Eibe dann Jahre später zu einem 135cm langen Bogen im Stil der breiten Bogen der amerikanischen Westküsten- Indianer umgebaut, mit Sehne belegt und mit Pigmenten bemalt, ein tolles Teil wunderbar anzusehen, 50lbs auf 25″, aber eine lahme Ente, den habe ich nicht mal versucht zu verkaufen.
Jahre später, 2013, ich, endlich im höchsten Flightbogen- Fieber, fiel mein Blick auf den Bogen, got it, Wenn das Teil so schwer ist, dann könnte es als 115cm kurzer Flightbogen taugen.
Jetzt ist er endlich fertig! Das Holz ist ein Traum, der Bogen ist bei 115cm Länge mit 23″ Auszug überzogen, hat keinen Sehnenbelag und zeigt keinen Millimeter Set, die Wurfarme bleiben so stehen, wie das Holz gewachsen ist.